Mittlerweile bin ich in Amsterdam angekommen. Die Stadt ist totaaal schön, ich liebe die Häuser und die Grachten. Zu unserem Seminar vor Ort ist zur Zeit nicht allzu viel zu erwähnen aber uns sind ein paar "Kuriositäten" aufgefallen, die ich hier gerne aufführen würde:
1. Hier fahren Männer im Wrack Fahrrad
2. Einige scheinen auch gerne bei 20 Grad in nichts als Unterhosen Fahrrad zu fahren
3. weiterhin ist uns ein Mann begegnet, der mit Stöpseln im Ohr lautstark zu seiner Musik gegrölt hat
4. Kinder spielen nicht auf einem Schulhof, oder Kindergartenspielplatz, sondern in Seitenstraßen mit Spielgeräten und diese Seitenstraßen sind kein bisschen abgesperrt und teilweise sehr nah an stärker befahrenen Straßen
5. Die Niederländer haben Pissoirs von außen direkt an Hauswänden angebracht, sieht schon ein wenig ulkig aus
Heute hatten wir eine kurze Führung durch das ehemalige jüdische Viertel von Amsterdam. Es ist einfach unglaublich, was sich Leute einfallen lassen haben und generell was sie getan haben, um ihren jüdischen Mitmenschen zu helfen. Da war eine Straße, in der wurden sämtliche Bäume zum Heizen gefällt, nur einer steht bis heute. Er wurde nicht gefällt, weil eine Frau richtig hart darum gekämpft hat, dass dieser Baum stehen bleibt. Warum es ihr um den Baum so wichtig war? Der Baum stand direkt vor ihrem Haus, in dem sie 8 Juden versteckt hielt und er hat die Fenster richtig gut versteckt.
Gerade in diesem Moment sitze ich mit Janka und einem grünen-jasmin-weißen-erdbeer Tee auf gemütlichen IKEA Lesestühlen in einem wundervollen Zimmer unserers gemütlichen Hotels. Der Geruch von Regen strömt durch die Fenster in das Zimmer und wenn man raus schaut, sieht man, wie sich die Lichter der Stadt in einer der Grachten spiegeln.
PS.: So schön es hier auch ist, ich lebe zur Zeit in einem Hotel und habe kein zu Hause, ich möchte endlich nach Gouda und mein Zimmer einrichten. Es ist kein schönes Gefühl "heimatlos" zu sein.
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