Dienstag, 24. Mai 2016

Once upon a time I was told so much...

Once upon a time wurde mir gesagt, das hier wäre eine Gemeinschaft.
Once upon a time wurde mir gesagt, das hier wäre mein zu Hause.

Die Arche macht mich fertig.

Heute habe ich gefragt, ob ich am Ende vom Jahr zusammen mit meiner Mom noch 1-2 Tage länger hier bleiben darf. Mir wurde gesagt, dass ich hier nicht länger als bis zum offiziellen Ende meines IJFD willkommen bin, weil sie nicht möchten, dass meine Negativität an die neuen Freiwilligen über geht. Dass ich ihnen zu viele negative Geschichten aus meinem Jahr erzähle. In dem Moment, in dem sie mir das gesagt haben, haben sie eine weitere negative Geschichte erstellt, die jetzt im Internet steht. Eine der ersten negativen Geschichten, die ich in meinem Blog über die Arche schreibe.

Wir waren als Freiwillige in der Arche von Anfang an nicht willkommen und das sind wir bis heute nicht. Vor allem, weil wir uns nicht ausnehmen lassen wollen und mit uns nicht alles machen lassen.

Freiwillige sein ist nicht einfach, denn man bekommt hier oft das Gefühl, der letzte Dreck zu sein.
Es soll Zeiten gegeben haben, zu denen es hier anders war.
Zeiten, in denen Freiwillige hier eine zweite Familie und ein zweites zu Hause gefunden haben.
Es gibt Freiwillige, die immer wieder gerne auf Besuch zurück kommen.
Keiner von uns wird gerne auf Besuch zurück kommen.

Wie es einem in der Arche geht ist eine Achterbahn, die konstant auf und ab fährt.
Während ich diesen Vergleich ziehe, weiß ich nicht einmal, ob es mir gut geht, wenn ich auf, oder wenn ich ab fahre.

Es macht mich traurig, dass man hier freiwillig arbeitet und dann doch nicht willkommen ist.
Und es tut mir für meine Huisgenoten Leid, dass mein Arbeitsenthusiasmus mit jedem Tag sinkt, das aber absolut nichts mit ihnen zu tun hat.

Ich habe so viel Arbeit in dieses Projekt gesteckt und mir werden nicht einmal zwei Tage geschenkt.

In 100 Tagen ist es vorbei.

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